Samstag, 30. November 2013

Lustige Geschichten aus der Kindheit Teil 2

Da ich ganz viele Leser der lustigen Geschichten aus der Kindheit hatte und immer noch habe, will ich mich bei euch bedanken und noch mehr von mir erzählen.

 
Ich hatte wirklich eine überaus lustige Kindheit oder ich hab das so lustig gesehen, weil ich auch heute noch so eine Frohnatur bin und alles ein bisschen anders sehe, als andere.


Im Kindergarten
 
Als ich noch dachte, ein Album wäre eine Explosion des Weltalls, hatte ich mich im Kindergarten wahrscheinlich mal wieder daneben benommen. Ich weiß nicht mehr worum es ging, jedenfalls war die Kindergärtnerin der Meinung, mich auf den Ofen setzen zu müssen. Es war Winter und der Ofen war heiß! Es war sehr heiß, ich dachte, ich sitze auf der Sonne. Ich rief und rief und zappelte hin und her, aber es hörte mich keiner oder wollte es auch nicht.
Da hatte ich eine Idee und ich musste sowieso. Also erleichterte ich mich von oben herab. Es gab im Nu kühlere Entspannung. Was dann geschah, konnte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht ausmalen. Es wurde gleich wieder heiß und fing an, fürchterlich zu stinken und die Kindergärtnerin fluchte und holte mich endlich runter und einen Eimer Wasser und fing an zu putzen. Nie wieder wurde ein Kind so hart bestraft. Aber das schlimmste war, ich hatte keine Wechselsachen und musste den Rest des Tages noch so stinkend rumlaufen. Komischerweise waren die anderen Kinder ganz lieb zu mir und keiner nannte mich Stinktier oder ähnliches.

Kennt ihr das auch noch? Oma"s Spucke?

Man hatte etwas Schoki am Mund und Oma spuckte auf ihr Taschentuch und wischte damit meinen Mund sauber. Ich habe es gehasst, mehr als gehasst. Vor allen Dingen roch dann die ganze frische Luft und alles nach Omas getrockneter Spucke. Bis ich es satt hatte. Oma wollte grad mal wieder, da spuckte ich in meine Hand und streichelte sie und das nicht nur über die Wange und so musste Oma, die ja nun selbst mit Schoki beschmiert war, ihre eigene Spucke nehmen und sich sauberputzen, seit dem wurde immer ein feuchter Lappen mitgenommen. Mich schüttelt"s gleich wieder. Schmunzeln muss ich trotzdem, ich hatte was erreicht.

Ganz links außen, das bin ich, rechts von mir mein Bruder, meine Schwester ganz links außen und in der Mitte meine Urgroßmutter Tiktak. Ich glaube, wenn wir noch einen Urgroßvater gehabt hätten, er hätte Taktik geheißen.
 
Einkaufen

Ich ging noch nicht zur Schule, als meine Mutter mich Milch holen schickte. Damals wurde Milch noch lose im Milchkännchen gekauft. Also schnappte ich mir die Milchkanne, ging los und meine Mutter rief mir noch hinterher: und bring noch 1 Kilo Haumichblau mit, wenn das Geld nicht reicht, lass es anschreiben. Ich war so happy mit so einer großartigen Aufgabe betraut worden zu sein. Ich war stolz, dass ich, als ich im Laden ankam mir noch alles gemerkt hatte. Ich verlangte, dass was meine Mutter mir aufgetragen hatte. Ich hörte die Leute hinter mir kichern und die Verkäuferin meinte trocken, sie hätte nur noch "Zwickmichgrün". ...Da schoss es mir.... Die hatten mich verarscht.
Alle konnten lachen, nur ich nicht. Vielleicht war das der Grund, warum ich Jahre später noch immer so schüchtern war, das ich selbst im Laden nichts verlangen konnte. Hab einfach nicht geredet. Heute ist alles vergessen und ich gebe Kurse und halte Vorträge, oftmals ohne Vorbereitung und muss über diese Geschichte schmunzeln.


Moin Moin

Es war in der ersten Klasse. Ich kam zu spät, weil ich wahrscheinlich mal wieder irgendwas interessantes unterwegs entdeckt hatte. Also nahm ich allen Mut zusammen und betrat den Klassenraum. Ich klopfte mit der Faust auf den Lehrertisch, sagte laut:" Moin" und wollte mich setzen. Genauso hatte ich es in der Gaststätte beobachtet. Da meinte die Lehrerin trocken, geh noch mal hinaus und komm nochmal rein. Also ging ich nochmal raus, kam wieder rein, murmelte eine Entschuldigung, die Lehrerin nickte zufrieden und ich hatte seit dem Angst vor dem Zuspätkommen.

 
Schlechtes Betragen

7. Klasse. Wir schrieben eine Klassenarbeit in Physik. Ich weiß noch, der Physiklehrer wurde von uns liebevoll Watti genannt. Ich war leicht erkältet und musste nießen. Irgend jemand meinte: " Gesundheit" und ich bedankte mich brav. Watti wurde wütend und beschimpfte mich. Ich musste mich verteidigen. Ich meinte näselnd: Ich hab doch nur genießt. Das war für ihn Anlass genug, mir eine 5 in Betragen einzuschreiben. Er suchte seinen Füllhalter und da ich ganz vorn saß und den Stift sah, half ich ihm aus der Patsche und zeigte auf den Stift. Noch kein Ende. Er warf mich aus dem Klassenzimmer. Tumult wurde in der Klasse laut. Das muss für Watti die Hölle gewesen sein und er zerrte mich vor den Direktor. Und das nur, weil ich krank ne Klassenarbeit schreiben wollte.
Die Konsequenz -->  die 5 in Betragen wurde gestrichen, aber die Arbeit musste ich allein nachschreiben. Ein glatter Einser.

Ja, ich könnte noch mehr erzählen, vielleicht, wenn das Langzeitgedächtnis mal wieder einsetzt.

Ich hoffe, ich konnte euch wieder etwas zum Schmunzeln bringen.

Eure frohnatürliche Großmutter

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